Deutschland hat letztens einen neuen Kanzler, Friedrich Merz, gewählt. Merz ist ein 69-jähriger Unternehmensjurist aus Brilon, einer Stadt in Nordrhein-Westfalen, in der ehemaligen Bundesrepublik Deutschland (BRD, auch bekannt als Westdeutschland). Er gehört zur Christlichen Demokratischen Union (CDU), einer Partei, die auf dem politischen Spektrum Mitte-rechts liegt. Er war von 1994 bis 2009 schon im Bundestag. Als sein Vorgänger in der Kanzlerschaft, Olaf Scholz, noch das Amt hielt, war Merz der Führer der Oppositionspartei im Bundestag.
Deutsche Wahlen funktionieren anders als amerikanische. Man wählt nicht den Kandidaten, sondern die Partei. Die Partei wählt ab und zu einen Parteiführer, und wenn die Partei die nationale Bundestagswahl gewinnt, wird der Parteiführer Kanzler. Generell kommt es dazu, dass keine individuelle Partei eine Mehrheit (50,5% oder mehr der Sitze im Bundestag) gewinnt. In diesem Fall müssen mehrere Parteien eine Koalition formen, bis sie zusammen eine Mehrheit der Sitze im Bundestag halten. Erst dann kann eine Regierung losgehen.
Merz’ Politik
Merz hat mehrmals gesagt, dass an seiner Regierungskoalition die rechtsextreme Partei Alternative für Deutschland (AfD) nicht teilnehmen werde. Es wurde angenommen, dass die Koalition hauptsächlich aus der CDU und der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) entstehen würde. Doch knapp bevor die Wahl losging, hat Merz gegen Proteste gesprochen, die gegen Rechtsextremismus und der AfD waren. Er hat außerdem gesagt, dass die Linkspolitik in Deutschland vorbei sei. Matthias Miersch, ein Vorstandsmitglied der SPD, hat Merz’ Rhetorik kritisiert, indem er gesagt hat, dass Merz ähnlich wie ein Mini-Trump rede.
Einmal arbeitete Merz mit der AfD, um ein strenges Immigrationsgesetz durchzudrücken. Die AfD, als Rechtsextremisten, sehen Immigration in keinem guten Licht. Vorher hatte Merz, genauso wie Vorstände der anderen Mainstream-Parteien, gesagt, dass er nie mit der AfD zusammenarbeiten würde. Merz hat auch seit diesem Fall gegen Immigration und Immigranten gesprochen. Zum Beispiel hat er gesagt, dass es viele Leute gebe, die in Deutschland eigentlich nichts zu tun haben, und die die deutsche Regierung weder integriere noch deportiere, sondern unterstütze und alleine lasse. Er findet, dass diese grenzwertige Existenz im Wesentlichen ungerecht und generell problematisch sei.
Merz’ Aussicht gegenüber der USA
Der USA ist Merz generell kritisch. Er spricht oft gegen die Administration des Präsidenten Donald Trump und Elon Musk, insbesondere als Musk die AfD befürwortete, nur Tage vor den deutschen Wahlen. Er hat gesagt, dass Trump eher mit Russland und Präsident Vladimir Putin enger werden will, anstatt Europa weiterhin mit Verteidigung und finanzieller Sicherheit zu unterstützen. Dementsprechend hat Merz gesagt, dass die Europäische Union ihre eigene Verteidigung im Griff nehmen soll, und dass Deutschland mit Frankreich und dem Vereinigten Königreich zusammen eine nukleare Kooperation schaffen werde. Merz hat noch zu diesem Thema gesagt, dass Trump nicht nur mit Putin enger werden will, sondern Putin auch taktisch ähnele. Er hat gesagt, dass Musks AfD-Fürwort russischer politischer Taktik ähnlich sei, indem ein Ausländer versuche, die Wahl in einem anderen Land zu beeinflussen.
Zusammenfassung
Also, welche Auswirkungen würde Merz’ Kanzlerschaft haben? Die Europäische Union wäre viel unabhängiger und könnte wieder zu einem mächtigen Länderbund werden, der nicht nur einen Puffer zwischen Russland und den USA darstellen, sondern auch möglicherweise gegen beide Mächte konkurrieren könnte und sich gegenüber beiden Ländern verteidigen könnte. Durch europäische Einigkeit würde ein Rückzug aus dem Kreis der USA ermöglicht werden, und damit wäre Europa nicht von der Laune eines einzelnen Landes abhängig. Die USA würde einen sehr wichtigen Verbündeten verlieren, und es käme eventuell dazu, dass die Nordatlantische Vertragsorganisation auseinanderfalle. Deutschland könnte eine sehr wichtige Regionalmacht in Europa werden. Dies würde die bisherige amerikanische Politik der Kontrolle über Europa so gut wie enden, und dadurch würde Europa noch freier werden, als sie heutzutage bereits ist. Möglicherweise würde so ein Fall dazu führen, dass andere Länder und Länderbünde das Beispiel folgen und von Supermächten zurückziehen. Dies könnte die ganze Welt neu ordnen und die globale geopolitische Macht und Einfluss der Supermächte, insbesondere der USA, deutlich verringern.